REDUCE
Den Mehrweg gehen
Ein erfolgreiches Beispiel für Abfallvermeidung ist die Entscheidung für Mehrweg anstelle von Einweg. Bereits seit über 15 Jahren versuchen die Sauberhaften FESTE, diese Denkweise in der Festkultur Niederösterreichs zu etablieren. Mit Services wie Mehrwegbechern und einem Geschirrmobil unterstützen unsere Verbände Vereine und andere Organisationen bei der Durchführung umweltfreundlicher Veranstaltungen.
Außerdem: Mehrweg ist erheblich günstiger!
Egal, ob Getränkeverpackungen, Einweggeschirr oder auch simplere Dinge wie Servietten oder Papierhandtücher. Die Mehrfachlösungen haben sich schnell amortisiert. Beispielsweise haben Hochrechnungen bei Mehrwegwindel ergeben, dass es zu einer
Ersparnis bis zu € 1.000,- kommen kann.
Auf den Teller statt in die Tonne! Aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen
Lebensmittelverschwendung ist eine große Herausforderung, der wir auch in der NÖ Abfallwirtschaft entgegentreten. Mit Schulstunden, Rezepten zur Resteverwertung und Bewusstseinsbildung zum Thema Lebensmittel versuchen wir vor allem vermeidbare Abfälle in diesem Bereich zu minimieren.
Die Vermeidung beginnt bereits beim geplanten Einkauf. Einkaufslisten, egal ob auf Papier oder dem Handy, helfen dabei, unnötige Käufe zu vermeiden. Nach dem Einkauf ist die richtige Lagerung der Lebensmittel entscheidend für deren Haltbarkeit.
Kurz vor dem Verderben gibt es neben der Verwertung weitere sinnvolle Lösungen: Einfrieren, Einlegen oder Einkochen.
Mehr Infos zu unserem Lebensmittelschwerpunkt sind hier zu finden:
Keine Lebensmittel im Abfall
REUSE
Ein zweites Leben schenken
Auf unserer Plattform
www.sogutwieneu.at können gebrauchten Produkten ein zweites Leben geschenkt werden und
auch man selbst kann durch den Kauf von Gebrauchtwaren Ressourcen schonen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Lernen Dinge zu reparieren
Repair Cafés erfreuen sich immer mehr an Beliebtheit in Niederösterreich. Sie ermöglichen einen Wissensaustausch zwischen reparaturfreudigen Menschen und solchen, die es lernen möchten. Nach einem Repair Café geht man in der Regel nicht nur mit einem reparierten Produkt nach Hause, sondern auch mit mehr Wissen und vielleicht einer neuen Bekanntschaft.
Reparaturbonus: Falls Sie selbst nicht reparieren möchten, können mit dem bundesweiten Reparaturbonus die Kosten deutlich reduziert werden.
Secondhand Shops - Fast alles kommt wieder in Mode
Sozialökonomische Betriebe bieten eine Vielzahl an Produkten aus zweiter Hand. Entweder man bringt seine Produkte selbst dorthin oder nutzt aktiv das Angebot.
Geteilte Freude = Doppelte Freude
Tauschbörsen erfreuen sich an Zuwachs. Vermehrt finden private Tauschpartys statt und Tauschbörsen werden verstärkt nachgefragt. Insbesondere auf sozialen Netzwerken werden derartige Events oftmals publiziert. Auch der Teilbereich des Kreislaufwirtschaftskonzepts "Sharing" (deutsch=teilen) gewinnt an Bekanntheit. Ein Konzept, das im Mobilitätssektor stärker wächst, kann auf so viele weitere Lebensbereiche umgewandelt werden. Nicht selten werden unsere Geräte kaum bis wenig genutzt. Hier empfehlen wir das Ausleihen im Bedarfsfall über Fachhandel oder Bekanntenkreis. Auch Gruppenanschaffungen z.B. von Gartengeräten sind durchaus sinnvoll.
RECYCLE
Die richtige Abfalltrennung ist fundamental für das funktionierende nachgelagerte Recycling. Noch immer stellen wir fest, dass hierzu viele Mythen zu einer schlechten Trennmoral führen. Daher möchten wir die bekanntesten Unwahrheiten hier klarstellen:
Bunt- und Weißglas - nur ein Müllauto?
Glasverpackungen werden mit einem LKW mit zwei getrennten Behältern abgeholt. Kleine grüne Mengen im Weißglas führen dazu, dass diese Chargen nicht mehr verwendet können. Daher bitte unbedingt farbengerecht trennen.
Gelber Sack und Gelbe Tonne - alles wird zusammengeworfen?
Seit Jänner 2023 werden fast in allen Gemeinden in Niederösterreich alle Verpackungen, außer Glas und Papier, über das Gelbe gesammelt. Die Verpackungsmaterialien werden dann in einer Sortieranlage voneinander getrennt. Das Einzige, was sich verändert hat ist, dass es für die Bürgerinnen und Bürger bequemer geworden ist, die Verpackungen richtig zu entsorgen und wir einen Großteil des Verpackungsanteils aus dem Restmüll bekommen haben.